Etwas zwischen Kopfhörer und Hörgerät.

Was neue Hörtechnik wirklich leistet und welche für wen das Richtige ist

(djd). Für viele ist es ein heikler Moment: Das erste Mal über ein Hörgerät nachzudenken, fällt oft schwer – zu eng ist der Begriff oft noch mit dem Gefühl verbunden, alt zu werden. Dabei bedroht das Problem auch immer mehr jüngere Menschen. Deutlich leichter fällt der Griff zum stylischen In-Ear-Kopfhörer, der nicht nur Musik liefert, sondern inzwischen auch eine Hörunterstützung verspricht. Sogenannte „Hearables“ – smarte Ohrstöpsel mit Klangverstärkung – sind der neue Trend. Sie sehen aus wie Kopfhörer, lassen sich intuitiv bedienen und gelten als diskrete Alternative zum klassischen Hörgerät.

Welches Gerät passt zu mir?

Kommt man damit also um ein Hörgerät herum? Tatsächlich eignen sich solche Hearables erfahrenen Hörakustikern zufolge nur für Menschen mit leichtem Hörschwierigkeiten. Die kostengünstigen Geräte helfen vor allem beim Gewöhnen an die neue Hörsituation und daran, „dass da was im Ohr ist“. AirPods 2 beispielsweise bieten jetzt mit der neuen Software einen Anpassungstest. Dieser ist zwar nicht individuell, doch das Gerät unterstützt Betroffene mit einer geringen Hörminderung in guter Klangqualität. Wer diese Technik also nur kurzfristig oder vielleicht nur bei bestimmten Gelegenheiten wie dem Fernsehen nutzen will, für den sind sie geeignet.

Medizinisch zugelassene Lösungen

Bei mittlerem bis schwerem Hörverlust bieten die Hearables jedoch keine ausreichende Unterstützung. Hier ist kompetente Beratung über medizinisch zugelassene Alternativen gefragt. Moderne Hörgeräte sind nach mehreren Hörtests und Feinsteuerungen individuell angepasste winzige Hochleistungscomputer. So bietet etwa das audibene IX gezielt verstärkte Sprachverständlichkeit das kristallklare Richtungshören – sogar bei mehreren sich im Raum bewegenden Sprachquellen. Es wird vom Akustiker individuell auf den Hörverlust jedes Einzelnen abgestimmt und lässt sich per App leicht steuern.

Kostenlos testen

Wer unsicher ist, wie stark der eigene Hörverlust ausgeprägt ist, sollte einen professionellen kostenlosen Hörtest machen lassen – Kontakte finden sich etwa unter www.audibene.de. Ob stylisches Hearable oder medizinisches Hörgerät – entscheidend ist, dass die gewählte Lösung wirklich zum eigenen Hörbedarf passt und den Alltag zuverlässig erleichtert. Für einen möglichst realistischen Eindruck lohnt es sich, verschiedene Geräte im Alltag zu testen – Akustiker bieten dafür unverbindliche Probezeiten an.

 

Foto: djd/audibene